VFL Witzhelden 1950
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Die VfL Witzhelden 1950 Story

Bei der Gründung des VfL Witzhelden stand ein „Knall“ Pate. Am 8. Februar 1950 traten in einer Versammlung des Turnvereins Witzhelden so starke Differenzen zwischen der Fußballabteilung und dem Hauptverein auf, daß die Kicker den Saal verließen und noch am gleichen Abend in der Gaststätte Wahlscheid den VfL Witzhelden ins Leben riefen. Ein „Krach“ wie er im Vereinsleben immer wieder vorkommt, gab also den „Anstoß“ zur Gründung eines Fußbalvereins im Höhendorf, des Vereins für Leibesübungen Witzhelden. Vorab sei erwähnt, daß Turnverein und VfL längst wieder ein gutnachbarliches freundschaftliches Verhältnis verbindet. Zum I. - Vorsitzenden des VfL wurde Richard Urban gewählt. In den ersten Monaten hatten die Kicker ihr „Kratzen“. Sie wurden vor ungewohnte Aufgaben gestellt. Da mußten Satzungen entworfen werden, da galt es, die einzelnen Mannschaften zu betreuen, Trikots, Bälle und Sportgeräte anzuschaffen.
Zu den „Männern der ersten Stunde“ zählten neben Richard Urban - um nur einige zu nennen - auch Alexander Engels, Otto Wahlscheid. Willi Arndt, Walter Pulvermacher, Karl Hoppe und Robert Hoppe. Dem VfL gehörten Ende 1950, 61 aktive und 20 passive Mitglieder an. Für die Saison 1951/52 wurden bereits zwei Seniorenmannschaften und eine C-Jugend-Elf gemeldet. In der I. Mannschaft des VfL kickten damals Spieler wie Münster, Stolp, Wächter, Fiebig, Baron, Kubera, Borowski, Pulvermacher, Schwieckert, Danzer und Hans Pufahl, der damals als einer der gefürchtetsten Linksaußen der Spielklasse galt.
Während der Spielbetrieb hoffnungsvoll anlief, machten die Finanzen Sorgen. Mit den kargen Beiträgen allein ließen sich die Ausgaben nicht decken. Deshalb waren Vorstand und Spieler dankbar, wenn sie hin und wieder einen Spender für Sporthosen, Trikots und Bälle fanden. Erfreulich war der kontinuierliche Mitgliederzuwachs. Die „alten Kämpen“, die Abschied vom Rasen nahmen, arbeiteten im Vorstand zum Wohl des Vereins weiter oder feuerten bei Meisterschaftsspielen ihre Mannschaft an.
Viele Witzheldener werden sich noch der alten „Scharweg-Kampfbahn“ erinnern, die eher einem „Acker“ glich. Auf diesem Fußballplatz der guten alten Zeit registrierte die I. Mannschaft des VfL in der Saison l966/67 den ersten großen Erfolg: den Aufstieg in die I. Kreisklasse. Junge Spieler wie „Ede“ Benzkirch, Gerd Stechert, Wolfgang Hinze und Dietmar Täubner standen in dieser Mannschaft. Die VfL-Kanoniere schoß im Jahr des Aufstiegs über 100 Tore. Die meisten Treffer kamen auf das Konto von Claus Tasche und von Dietmar Täubner.
Dennoch war im darauffolgenden Jahr der Abstieg fällig, da die 1. Kreisklasse damals zwei Gruppen hatte und in der Saison 1968/69 die sieben erstplazierten Mannschaften jeder Gruppe die neue l. Kreisklasse bildeten. Der VfL belegte damals den unglücklichen achten Tabellenplatz in seiner Gruppe. Von diesem Tage an sah der VfL sein sportliches Ziel darin, so schnell wie möglich wieder den Wiederaufstieg in die l. Kreisklasse zu schaffen.
Obwohl die VfL-Elf in den nächsten Jahren jeweils im oberen Tabellendrittel rangierte, erfüllte sich der Traum vom Aufstieg nicht von heute auf morgen. Dennoch starteten die Fußballer mit sehr viel Schwung und Elan in die 70er Jahre. 1972 wurde der neue Sportplatz fertiggestellt. 1973 wählten die Mitglieder Günter Peiseler zum 1. Vorsitzenden. Er forderte die Fußballfreunde engagiert zu mehr Aktivitäten auf.

Die Förderung und Aufstockung der Jugendabteilung gehört zu seinen besonderen Verdiensten. Er intensivierte aber auch das gesellige Vereinsleben. Zu seinen herausragenden Leistungen gehörte aber auch die Organisation der Sportwoche.
1975 feierte der VfL sein Silberjubiläum. Mitglieder, die dem Verein 25 Jahre lang die Treue gehalten hatten, wurden in einer Feierstunde geehrt. Der Sportplatz erlebte eine Woche lang einen bunten Fußball-Reigen. Die Sportwoche ist heute noch fester Bestandteil des Jahres-programms.
Von der Saison 1974/75 an ging es beim VfL sportlich bergauf. Mit Helmut Hünerbein wurde ein Trainer verpflichtet, der der I. und II. Mannschaft neue Impulse gab. Beim VfL wurde fortan in der Woche zweimal trainiert. Unter Trainer Helmut Hünerbein belegte die I. Mannschaft drei Jahre hintereinander den zweiten Tabellenplatz und verfehlte damit den Aufstieg denkbar knapp. Besonders traurig waren die VfL-Kicker, daß ihnen der Aufstieg in der Saison 1976/77 nicht gelang. Mit 51:5 Punkten und 101:26 Toren hätten sie ihn schon verdient gehabt.
In der Saison 1977/78 wurde dann das Klassenspiel endlich erreicht. Unter Trainer Dieter Eisner stieg die VfL-Elf, in deren Reihen Helmut Hünerbein als wertvoller Spieler kickte, in die Kreisliga A auf. In dieser Klasse konnte sich der VfL bis zum heutigen Tage behaupten. In der Saison 1981/82 schaffte auch die II. Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga B.

 

 

Wie entstand der Name „VfL Witzhelden“?

Der Name „VfL“ wurde zu Ehren des ersten Geschäftsführers des Clubs gewählt. Otto Wahlscheidt, ein Mann der ersten Stunde, führte den VfL Witzhelden als Geschäftsführer durch die ersten schwierigen Jahre. Zeugen dieser Jahre sagen aus, daß Otto Wahlscheidt maßgeblich daran beteiligt war, den Verein zu dem zu machen, als was er sich heute darstellt. Otto Wahlscheidt war zu dieser Zeit Mitglied beim VfL Benrath, der in jenen Jahren zu den traditionsreichsten Vereinen in ganz Deutschland zählte.
Aus dem VfL Benrath gingen in früheren Jahren viele Nationalspieler hervor und dieser Club spielte über Jahre hinweg in der höchsten Spielklasse, der Oberliga West. Es lag dann natürlich nahe, auch dem neugegründeten Verein den Beinamen „VfL“ zu geben; zu Ehren von Otto Wahlscheidt und auch zu Ehren des alten Traditionsvereines VfL Benrath. In alten Protokollen ist nachzulesen, mit welchen großen Schwierigkeiten dieser junge Verein zu kämpfen hatte. Um endlich etwas in Gang zu bringen wurde alles mögliche versucht. Nachzulesen ist, daß es in der Anfangszeit am laufenden Band Rücktritte von Vorstandsmitgliedern und Neuwahlen von anderen Personen gab. Nur eine Person blieb in diesen Jahren auf seinem Posten. Es war der oben schon erwähnte Otto Wahlscheidt. Das Wichtigste in dieser Anfangszeit war, daß der VfL Witzhelden mit zwei Senioren- und einer Jugendmannschaft sofort am Spielbetrieb teilnehmen konnte.

Der VfL heute

Der VfL Witzhelden ist heute mit ca. 300 Mitgliedern und Fußballmannschaften aller Altersklassen, von den Bambinis bis zu den Alten Herren, ein gemeinnütziger Verein, der Fußball für aktive und passive Sportfreunde anbietet.
Die moderne und gepflegte Sportanlage am Scharweg ist Treffpunkt vieler Sportler, Fußballer und an Wochenenden Gastgeber für Meisterschafts- und Freundschaftsspiele von Mannschaften und Zuschauern aus Witzhelden und den Nachbarstädten der Umgebung.
Seit dem 01.07.1997 ist der Verein in eigener Tätigkeit für die Pflege und Instandhaltung der Sportanlage verantwortlich. Dies bedeutet für uns einen erhablichen finanziellen Mehraufwand. Wir sind daher auf die Unterstützung von Geschäftsleuten, Sponsoren und Gönnern angewiesen.
Durch die Bereitstellung eines vielfältigen Angebotes an Werbemöglichkeiten für die regionale und überregionale Wirtschaft bemüht sich der VfL, die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Erhalt des Amateurfußballs zu schaffen und den Ausbau des Fußballsportes in unserem Dorf voranzutreiben.
Helfen Sie mit, den Kindern und Jugendlichen auch weiterhin die Möglichkeit zu bieten, auf einer gepflegten Sportanlage Ihrem Hobby nachzugehen.